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Anton Bruckner war ein Komponist. Ein Komponist schreibt Musikstücke auf.

 

Zum Komponieren brauchte er Notenpapier, Bleistift oder Tinte mit Feder und ein Klavier. Mit dem Klavier überprüfte er, ob Töne zusammenpassen. Anton Bruckner wurde von verschiedenen Lehrern in Kompositionslehre ausgebildet. Heute kann man den Beruf Komponist/Komponistin an der Hochschule für Musik studieren.

Ein Tag im Leben Anton Bruckners.

Bruckner hatte einen sehr strengen Tagesablauf.

Frühmorgens arbeitete Anton Bruckner schon
an seinen Musikstücken.

Zu Fuß, mit Kutsche, Bahn und Omnibus von und nach Steyr

Viele Wegstrecken wurden zu Anton Bruckners Zeit zu Fuß zurückgelegt. 

 

Am Anfang des 19. Jahrhunderts konnte Steyr mit Postkutschen von Linz aus erreicht werden. Ab Mitte des Jahrhunderts wurden sogar besonders schnelle Eilpostkutschen eingesetzt.

Die Eröffnung der Kronprinz Rudolf-Bahn im Jahr 1868 ermöglichte es auch Anton Bruckner bequemer mit dem Zug von Wien nach Steyr zu reisen. Eine Fahrt über Linz und St. Valentin dauerte damals fast sieben Stunden.

​Eine Erleichterung für Reisende brachte in den 1870iger-Jahren die Einführung von „eleganten Postomnibussen“ mit sich. Die Eröffnung der Steyrtalbahn im Jahr 1889 war ein weiterer wichtiger Schritt, der das Reisen nach und von Steyr aus wesentlich erleichterte.

Der Kirchturm der Steyrer Stadtpfarrkirche war 1876 abgebrannt und wurde ab 1889 unter Friedrich von Schmidt wiederaufgebaut. 

Anton Bruckner wurde als Gutachter des Glockengeläuts herangezogen. Er setzte sich für ein „melodisches Geläut“ ein, obwohl damals meist noch ein disharmonisches üblich war.

Beim Dankgottesdienst für die erfolgreichen Turmbauarbeiten am 26. September 1890 spielte Anton Bruckner persönlich die Orgel.
 

In den 1890er-Jahren war Anton Bruckner als Berater beim Orgelumbau der Stadtpfarrkirche involviert. Die Steyrer Chrismann-Orgel kannte er seit seiner Kronstorfer Zeit.

   
Am Ostersonntag 1893 erklang die Orgel ein letztes Mal in ihrer alten Form bei der Steyrer Erstaufführung von Bruckners d-Moll-Messe.

Bruckner als geschätzter Berater

Der Komponist Anton Bruckner in Steyr

Die Orgel sollte nun zeitgemäß angepasst werden. Bruckner empfahl für die Restaurierung den Orgelbauer Josef Mauracher. Im September 1894 war der Umbau zu einem wesentlichen Anteil vollbracht. Bruckner war mit dem vorläufigen Resultat zufrieden. Zwei Tage vor Weihnachten fand schließlich die Orgelweihe statt.

Als Hilfsinstrument zum Komponieren benützte Anton Bruckner ein Klavier, an dem er Harmonien gehörmäßig überprüfte. 1885 schrieb Bruckner in einem Brief an Stadtpfarrer Aichinger: „Ein Pianino würde ich wohl bekommen können, u. im Hause Niemanden stören, da ich nur das Niederzuschreibende spiele, außer dem, äußerst wenig.“

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